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"Polnische Anbieter können von internationaler Erfahrung profitieren."

Elektromobilitätslösungen von Schunk

  • Elektromobilitätslösungen von Schunk
    Schunk Smart Charging ist bereits in mehreren polnischen Städten vertreten.

Weltweit leiden Städte und ihre Einwohner unter der hohen Belastung durch Lärm, Luftverschmutzung und dem täglichen Verkehr. Mit einem Gesetz zugunsten von Elektromobilität und alternativen Antrieben hat Polen jüngst einen Meilenstein gesetzt: Bis 2025 sollen 20 Prozent des Nahverkehrs emissionsfrei fahren. Der deutsche Technologiekonzern Schunk verfügt über jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet und ist seit letztem Jahr auch in Polen präsent. Damit will das Unternehmen nicht nur lokale Projekte vorantreiben, sondern hiesige Anbieter auch bei internationalen Ausschreibungen unterstützen.

Herr Dej, Sie sind Head of Technical Sales bei Schunk Carbon Technology in Polen. Ihr Unternehmen gilt weltweit als wichtiger Zulieferer für E-Mobilität-Lösungen. Was genau können wir uns darunter vorstellen? 

Dej: Schunk bietet ein breites Produkt- und Leistungsspektrum aus den Bereichen Kohlenstofftechnik und Keramik, Umweltsimulation, Klimatechnik, Sintermetall und Ultraschallschweißen. Bei unserer Entwicklung "Schunk Smart Charging" handelt es sich um Stromabnehmer, so genannte Pantographen, die beispielsweise auf den Dächern von E-Busse montiert werden. Dadurch können sie auf der Strecke und somit deutlich schneller aufgeladen werden. Diese Gelegenheitsladung, das sogenannte Opportunity Charging, findet an strategischen Haltestellen statt. Dazu kontaktiert der auf dem Fahrzeugdach befestigte Pantograph eine am Haltepunkt montierte Gegenstelle. Somit werden in den Bussen nur noch vergleichsweise kleine Batterie eingebaut, weil jeweils nur wenig Energie bis zum nächsten Stopp gespeichert werden muss. Ein echter Vorteil für Städte mit Linien mit hohen Reichweiten. Die Nachtladung, das Depot Charging, findet ebenfalls über den Pantographen statt. Diese Variante eignet sich für Betreiber kleinerer Fahrzeugflotten und bei geringeren Reichweiten. Betreiber mit vielen Bussen wollen abends natürlich nicht mehr jeden Bus einzeln „anstöpseln“. Deswegen sind wir davon überzeugt, dass die manuellen Steckerlösungen keine Zukunft haben und sich das Opportunity Charging durchsetzt.

Sie sind aber nicht nur im Busmarkt aktiv. Welche Märkte bedient Schunk darüber hinaus?

Dej: Das „Schunk Smart Charging“-System wird aktuell bereits für weitere elektrisch-betriebene Fahrzeuge eingesetzt – beispielsweise für Hafen- und Flughafenfahrzeuge, für Wasserbusse oder Minenfahrzeuge. Neben Ladelösungen für unterschiedliche Fahrzeugtypen bieten wir unseren Kunden ein breites Produktportfolio für die Bahnindustrie. Zusätzlich zu unserem Leistungsspektrum an kohlenstoffbasierten Produkten für die Stromübertragung liefern wir innovative Systemlösungen, die exakt an die Anforderungen unserer weltweiten Kunden ausgelegt sind.

2018 hat Schunk eine Dependance in Warschau eröffnet. Was bieten Sie dem polnischen Markt?

Dej: Als Konzern sind wir weltweit tätig und beliefern Zulieferer, Anbieter und Hersteller, die auch in Polen vertreten sind. Uns war aber wichtig, auch selbst als Ansprechpartner für unsere polnischen Partner sowie für Städte und Kommunen greifbar zu sein. Mobilitätslösungen sind oft langfristige Projekte mit hohem Abstimmungs- und Erklärungsbedarf. Hier wollen wir mit unseren Kollegen vor Ort, die die Sprache sprechen und den Markt kennen, Kunden dabei unterstützen, die optimalen Lösungen für ihre Projekte zu finden. Mit Mitarbeitern, die in Polen ansässig sind, können wir beispielsweise an der TRAKO teilnehmen und uns dort mit Kunden, Partnern und Interessenten austauschen.

Trägt Ihr Engagement in Polen bereits Früchte?

Dej: Wir sind bereits in mehreren polnischen Städten vertreten. Wenn Sie in Warschau, Krakau, Jaworzno oder Stalowa Wola mit dem Bus fahren, hat dieser höchstwahrscheinlich einen Pantographen von Schunk auf dem Dach. Dadurch, dass wir vor Ort sind, können wir lokalen Anbietern viel besser erklären, worin unsere Expertise und die Qualität unserer – teilweise höherpreisigen – Produkte liegen. Denn auf lange Sicht gesehen, zahlen unsere Kunden über den gesamten Lebenszyklus unserer Lösungen hinweg deutlich weniger, weil sie weniger in Wartung oder Reparatur stecken müssen. Das gilt natürlich nicht nur für Anbieter von E-Bussen, sondern auch von Trambahnen und anderen Fahrzeugen. So haben wir beispielsweise Kunden schon dadurch überzeugt, dass wir ihnen unsere Schleifleisten auf Kohlenstoffbasis zusätzlich zu den Pantographen angeboten haben. Fahrzeuge und Oberleitungen werden damit vor Verschleiß und Beschädigung gesichert – also eine echte Investition in die Zukunft.

Zeit für einen Ausblick: Was erwarten Sie von dem Engagement Ihres Unternehmens in Polen?

Dej: Wir möchten unsere Erfahrung und unser Wissen aus den unzähligen Projekten weltweit gerne auch dem polnischen Markt zur Verfügung stellen. Von unserem Know-how und den Kontakten können wir außerdem polnischen Anbietern bei internationalen Ausschreibungen helfen. Während das Thema E-Mobilität teilweise noch in der Versuchsphase steckt, hat Schunk als Anbieter den Status des Ausprobierens und der Prototypen längst hinter sich gelassen und ist im Serienbetrieb angekommen. Davon profitieren wir alle, wenn wir nicht nur an einen reduzierten CO2-Ausstoß denken, sondern auch an geringere Belästigung durch Geruch und Lärm.

Mehr Informationen finden Sie hier: www.schunk-smartcharging.com


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Ihr Ansprechpartner für diesen Artikel ist:

Maksymilian Dej

Head of Sales Poland

Tel.: +420 755 395 315
maksymilian.dej@schunk-group.com

Ul. Bonifraterska 17
00-203 Warszawa
Poland

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