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Ein Blick in die Sterne mit Schunk

Beschichtungskompetenz

  • Beschichtungskompetenz
    Die Raumsonde Gaia bestimmt die genaue Position der Sterne unserer Galaxie - wie etwa der Milchstraße.

„Der Weltraum, unendliche Weiten.“ So beginnt jede Folge der Kultserie Raumschiff Enterprise. Aber nicht nur die Fans von Captain Kirk, Mr Spock und Co. sind fasziniert vom Weltraum: Dem Astronauten und Geophysiker Alexander Gerst beispielsweise folgen fast 1,3 Millionen Menschen auf Twitter. Seit Anbeginn der Menschheit versuchen wir aus den Sternen zu lesen, die Unendlichkeit zu ergründen, sie wissenschaftlich zu begreifen. Um aber in die Sterne schauen zu können, sind hochentwickelte Weltraumteleskope nötig. Solche Teleskope sind etwa auf Weltraumsonde Gaia der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) im Einsatz – mit einer speziellen Beschichtung aus Siliziumcarbid (SiC) von Schunk Carbon Technology.  

Schunk ist regelmäßig Partner internationaler Weltraumprojekte. Ein Highlight stellt aber sicher die Zusammenarbeit mit der ESA an der Raumsonde Gaia dar. Diese führt eine hochgenaue dreidimensionale Vermessung des gesamten Himmels durch. Neben der genauen Position der Sterne unserer Galaxie werden auch deren Bewegungen bestimmt, woraus sich wieder weitere Daten zu Leuchtkraft, Temperatur und vielem mehr ermitteln lassen. Ihren Namen erhielt Gaia ursprünglich durch das Akronym für Globales Astrometrisches Interferometer für die Astrophysik. In der griechischen Mythologie trägt aber auch die Erdmutter den Namen Gaia. Das eingesetzte Teleskop von Gaia liefert die bisher genaueste Karte der Milchstraße mit hochpräzisen Messungen von etwa 1,7 Milliarden Sternen sowie vielen bisher nicht sichtbaren Details.

Präzision, Know-how und Erfahrung für Gaia

Schunk Carbon Technology verfügt über langjährige Erfahrung bei der Beschichtung von Weltraumteleskopen und den darin befindlichen Spiegeln. Diese werden in nationalen und internationalen Projekten eingesetzt. Aktuell werden etwa zehn bis 15 dieser Spiegel pro Jahr von Schunk beschichtet. Allein Gaia verfügt über insgesamt zehn Spiegel, die das Licht der beiden Teleskope kombinieren und weiterleiten. Sie bestehen aus gesintertem Siliziumcarbid. Doch dieses Material ergibt beim Schliff keine glatte, porenfreie Oberfläche. Deshalb hat Schunk die Spiegel nachträglich mit einer zusätzlichen Schicht Siliziumcarbid beschichtet. Dadurch wird die Oberfläche hochreflektierend, absolut dicht und besonders widerstandsfähig, denn Siliziumcarbid ist fast so hart wie Diamant.

Ein Meilenstein in der Weltraumforschung

Schunk Carbon Technology ist versiert im Umgang mit Siliziumcarbid. Das Material hat gute mechanische Eigenschaften und eine geringe Dichte, die sich besonders für Leichtbauanwendungen eignet. Einige Weltraumteleskope haben nicht nur Siliziumcarbid-beschichtete Spiegel, sondern auch Rahmen und Gestelle aus dem gleichen Werkstoff. So können sehr große, leichte aber gleichzeitig auch stabile Teleskope gebaut werden, die den großen Temperaturschwankungen im All standhalten. Das Herstellungsverfahren von Schunk ermöglicht eine absolut dichte und porenfreie Schicht aus Siliziumcarbid, die in ihrer Qualität branchenweit außergewöhnlich ist. Zudem ist derzeit auch nur Schunk in der Lage besonders große Bauteile zu beschichten, wie sie in Weltraumprojekten zum Einsatz kommen.

Gaia funkt elf Stunden am Tag ihre Daten zur Erde. Astronomen sprechen von den besten Bildern, die sie je von der Milchstraße hatten, und dass die übermittelten Daten die Grundlagen ihrer Forschung neu definieren. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die mit Siliziumcarbid beschichteten Teleskopspiegel von Schunk.

 

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Ihr Ansprechpartner für diesen Artikel ist:

Dr. Neill Busse

Pressesprecher Schunk Group

Tel.: +49 641 608 2285
neill.busse@schunk-group.com

Rodheimer Straße 59
35452 Heuchelheim
Deutschland

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