Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) verleiht den Röntgenpreis an die Biomedizinerin Dr. Dasha Elena Nelidova vom Institut für Molekulare und Klinische Ophthalmologie Basel (IOB).
Ausgezeichnet wurde Dr. Nelidova für ihre Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Augenheilkunde, die sie bereits in Artikeln in der renommierten Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht hat. Dr. Nelidova hat eine neuartige Methode entwickelt, mit der sich nach einer Erblindung durch altersbedingte Makuladegeneration – die häufigste Ursache für Erblindung in Industrieländern – das Sehvermögen wiederherstellen lässt.
Diese Methode beruht auf der Rezeption der Infrarotstrahlung: Dr. Nelidova hat Nanotechnologie und Gentherapie kombiniert, um einen Sensor für den Nahinfrarotbereich zu entwickeln, der Patientinnen und Patienten wieder die visuelle Wahrnehmung ihrer Umgebung ermöglicht.
Der Röntgenpreis wird für hervorragende Arbeiten zur strahlenphysikalischen und strahlenbiologischen Grundlagenforschung verliehen. Er ist nach Wilhelm Conrad Röntgen benannt, der 1879 bis 1888 als Professor in Gießen tätig war. In erster Linie sollen Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern ausgezeichnet werden. Gestiftet wird der mit 15.000 Euro dotierte Preis hälftig von Pfeiffer Vacuum und von der Ludwig-Schunk-Stiftung e. V.
Weitere Informationen zum Röntgenpreis gibt es auf der Website der Universität Gießen